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Mutlose Mehrheit

Eine Große Koalition hätte die Macht, endlich grundlegende Probleme im Land anzugehen. Doch genau dies trauen sich Angela Merkel (CDU), Sigmar Gabriel (SPD) und Horst Seehofer (CSU) offenbar nicht. Ein Kommentar von Wolfgang Kessler
von Wolfgang Kessler vom 02.12.2013
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Der Koalitionsvertrag, den die Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel (SPD), Angela Merkel (CDU) und Horst Seehofer (CSU)  abschließen wollen, lässt wenig erhoffen: Eine grundlegend gerechtere Verteilung zwischen Ärmeren und Reicheren, ambitionierten Klimaschutz oder eine geregelte Zuwanderung etwa sieht er nicht vor  (Foto: pa/Stache)
Der Koalitionsvertrag, den die Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel (SPD), Angela Merkel (CDU) und Horst Seehofer (CSU) abschließen wollen, lässt wenig erhoffen: Eine grundlegend gerechtere Verteilung zwischen Ärmeren und Reicheren, ambitionierten Klimaschutz oder eine geregelte Zuwanderung etwa sieht er nicht vor (Foto: pa/Stache)
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Für Bundeskanzlerin Angela Merkel »zeigt dieser Koalitionsvertrag, dass wir eine große Koalition sind, um auch große Aufgaben für Deutschland zu meistern«. Das ist gut gebrüllt, Löwin. Aber leider entspricht dies nicht der Wirklichkeit.

Keine Frage: Der schwarz-rote Koalitionsvertrag enthält mehr Gerechtigkeit als die verblichene schwarz-gelbe Koalition je geboten hat. Der Kompromiss beim Mindestlohn, die Mütterrente und die Renten-Erleichterungen für Beschäftigte mit 45 Beitragsjahren werden Millionen Betroffene besser stellen. Das gleiche gilt für Menschen mit Migrationshintergrund. Wenn sie in Deutschland geboren sind, können sie die doppelte Staatsbürgerschaft erhalten. Und die Entwicklungspolitik könnte künftig wieder auf die Bedürfnisse der Ärmsten zugeschnitten sein, während der bishe

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