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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 2/2012
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Das rechte Scharnier

Rechtsextremisten verfolgen geschickte Strategien, um in der Mitte der Gesellschaft anzukommen. Auch im katholischen Umfeld finden sie Unterstützer. Zum Beispiel beim online-Medium kath.net
von Angelika Strube vom 26.01.2012
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Die »neue Rechte« will die Lufthoheit über Hörsälen und Seminarräumen. Weil es ihr nicht um Schlägertrupps, sondern um bürgerliche Mittelschichten geht, sind Scharniermedien für die »neue Rechte« interessant.
Die »neue Rechte« will die Lufthoheit über Hörsälen und Seminarräumen. Weil es ihr nicht um Schlägertrupps, sondern um bürgerliche Mittelschichten geht, sind Scharniermedien für die »neue Rechte« interessant.
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Ein Scharnier verbindet. »Scharnierorgane« nennt man deshalb in der Rechtsextremismusforschung Medien, durch die rechtsextremes Gedankengut in andere Kreise - vor allem in die Mitte der Gesellschaft - hineingetragen werden soll. Bewusst verzichten Scharnierorgane deshalb auf offene Hetze; sie erscheinen bürgerlich, argumentieren intellektuell, distanzieren sich von rechter Gewalt, die sie jedoch nicht selten verharmlosen oder relativieren.

Dass die extreme Rechte, vor allem in Gestalt der NPD, seit Jahren versucht, das gewalttätige Image eines rechten Schlägertrupps loszuwerden, ging in diesen Wochen durch die Medien. Ebenso wird immer deutlicher, dass es sich dabei keinesfalls um eine inhaltlich

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Schlagwörter: Rechtsextremismus Kirche
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Peter Voit 29.08.2012:
So manche von denen, die der Wochenzeitung Junge Freiheit oder dem Webblog Politically Incorrect oder kath.net nicht gewachsen sind, werden wohl dankbar nach diesem Artikel greifen. Wenn man schon gegen rechte Medien inhaltlich nicht ankommt, so sollen diese wenigstens als Unterstützer von Rechtsextremisten dastehen? Die offiziellen kirchliche Stellen, so heißt es am Ende des Artikels, müssten sich von "solcherlei Umtrieben"(!) distanzieren. Sonst falle, was dort zu sehen und zu lesen ist, auf die römisch- katholische Kirche zurück. Auf den Gedanken, dass es gerade umgekehrt sein könnte, scheint die Verfasserin nicht zu kommen. In dem alten Kirchenlied "Ein Haus voll Glorie schauet" jedenfalls weiß man auch ohne Politically Incorrekt von "starker Türme Wehr". Und die in Noahs Arche Platz fanden, haben wohl auch nicht gerade die "offene Gesellschaft" propagiert.

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