Ein Priesterrebell entert den Katholikentag
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Wer Helmut Schüller sehen und hören will, hat in Mannheim dieser Tage genau zwei Möglichkeiten: Entweder er hält in den Straßen und Cafés der Stadt Ausschau nach einem gepflegten älteren Herrn mit dunklen Haaren und Priesterkragen, der auf einen Gruß hin mit österreichischem Zungenschlag zurückgrüßt. Oder er kommt am Samstag, 19. Mai, 14 Uhr, ins Alternativzentrum zum Katholikentag in der Rheinaustraße 19, gleich hinter dem Hauptbahnhof. Das ist nämlich - überlegen es sich die Katholikentags-Macher nicht noch anders - der einzige Ort, an dem Helmut Schüller auftritt. Es ist einzige Termin, bei dem er auf einem Podium debattieren darf und soll, was mit der römisch-katholischen Kirche nicht stimmt. Und wa
Paul Haverkamp 29.08.2012:
D. Kirche muss zu d. Menschen kommen, damit d. Menschen zur Kirche gehen. Im Jahr 2012 schlagen d. Uhren anders als vor 100 Jahren. Menschen wollen heute bei Entscheidungen mitgenommen werden. Und wenn sie auch keinen Einfluss auf bestimmte Entscheidungen haben, dann wollen sie sie wenigstens verstehen können. Ich kann mich d. Eindrucks nicht erwehren, dass d. kath. Kirche hier noch einen langen Lernprozess vor sich hat, bis dass sie begreift, dass d. Zeiten eines mit autokratischen Mitteln zu regierenden Kirchenvolkes vorbei sind. Auch d. kath. Kirche hat zu akzeptieren, dass d. Uhren eines Papalismus abgelaufen sind und es nur noch einen Weg ins 3. Jahrtausend geben kann: Die kirchl. Strukturen müssen reformiert werden – d. kath. Kirche muss endlich von den Elementen bestimmt werden, die das 2. Vatik. mit dem Begriffen „synodal“ umschrieben hat. Wer sich diesem Communio-Gedanken meint auch im 21. Jahrhundert verweigern zu können, dem bleibt nur Rückzug ins Mausoleum!