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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 4/2017
Der Inhalt:

Reformation am Rande
Königin der Flugschriften

Auf Biegen und Brechen: Die bayerische Adelige Argula von Grumbach kämpfte kompromisslos für die Reformation
von Thomas Seiterich vom 24.02.2017
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Argula von Grumbach ist, wie nur wenige Frauen ihrer bewegten Zeit, eine kämpferische Streiterin für die Reformation. An einem Spätsommertag des Jahres 1523 greift die gebildete und couragierte Christin zur Feder, um einen Sendbrief an die Gelehrten der Universität Ingolstadt zu verfassen. Selbstbewusst fordert die 31-Jährige die Herren Professoren auf, »in Gegenwart unser dreier Fürsten und der ganzen Gemeinde« sich mit ihr theologisch auseinanderzusetzen. Einzige Bedingung: Da Frau von Grumbach kein Latein kann, soll der Disput in Deutsch geführt werden. Sie schließt ihren Brief: »Ich habe euch kein Frauengeschwätz geschrieben, sondern das Wort Gottes als Glied der christlichen Kirche.«

Mit diesem Schreiben tritt Argula von Grumbach an die Öffentlichkeit. Die fränkische Adelige wird rasch berü

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