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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 4/2017
Der Inhalt:

Sozialprotokoll
»Meine Grenzen«

Ijos Bietzker (51) ging als Arzt nach Griechenland, um Geflüchtete zu versorgen. Er verzweifelte, tanzte Tango – und schöpfte neuen Mut
von Barbara Brüning vom 24.02.2017
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Ich bin Mediziner. Als im September letzten Jahres mein Arbeitsvertrag endete, bekam ich keinen neuen. Da machte ich mich auf und fuhr nach Griechenland, um dort als Arzt zu praktizieren. Das hat mich verändert, meine Maßstäbe, meine Ansprüche an das Leben. Eher durch einen Zufall war ich dazu gekommen. Ich war in Deutschland in einer Flüchtlingsinitiative aktiv. Wir haben uns am Bahnhof um die Durchreisenden gekümmert. Aber mit der Zeit kamen immer weniger Menschen an. Als ich die Bilder von den kranken Männern, Frauen und Kindern im griechischen Flüchtlingslager Idomeni im Internet gesehen habe, dachte ich immer nur: Das ist ja ganz entsetzlich, wie kann denn das sein? Ich bin ja Arzt – ich werde dort viel mehr gebraucht als hier. Und dann war mir klar: Okay, ich geh da jetzt hin. Ich hatte das Gefühl, dass das wichti

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