Gedenktag für Opfer terroristischer Gewalt

Die Bundesregierung hat die Einführung eines nationalen Gedenktags für die Opfer terroristischer Gewalt sowie dessen jährliche Begehung ab dem 11. März 2022 beschlossen. An diesem Tag erinnert die EU bereits seit 2005 an die Opfer von Terrorismus. Anlass für die Einführung des EU-Gedenktags waren die Bombenanschläge in Madrid am 11. März 2004, verübt von islamistischen Terroristen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verwies auf terroristische Anschläge in Deutschland wie das islamistische Attentat am Berliner Breitscheidplatz und die rechtsterroristischen Anschläge in Halle und Hanau: »Wir wollen, dass das Schicksal der Opfer und ihrer Angehörigen uns allen in Staat und Gesellschaft bewusster ist. Wir wollen, dass die Opfer nie vergessen werden.« Der 11. März solle »ein Tag der Erinnerung, des Mitgefühls, aber auch der Mahnung sein, mit aller Entschlossenheit gegen terroristische Bedrohungen vorzugehen«, erklärte Faeser. An dem Gedenktag wird bundesweit Trauerbeflaggung an Bundesgebäuden angeordnet.
