»Es lohnt sich zu kämpfen«
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Wie wollen wir anfangen?« Es ist die erste Frage, die Renate Ellmenreich stellt, als wir an dem kleinen runden Wohnzimmertisch in Joachimsthal bei Berlin Platz nehmen. Man spürt, dass die pensionierte Pfarrerin gerne etwas anfängt und sich nicht scheut, die Dinge anzupacken.
Das ist vielleicht auch der Grund, warum im Juni 2014 ausgerechnet ihr Telefon klingelt. Als sie abnimmt, hört sie Geschrei und Hubschrauber im Hintergrund – und die Stimme einer alten Freundin aus Nigeria. Sie kennen sich aus einer anderen Zeit, als Ellmenreich und ihr Mann als Pfarrerehepaar in Nigeria gearbeitet haben. Dort hat sie ein Alphabetisierungsprogramm aufgebaut, mehr als fünfzig Grundschulen gegründet und Lehrbücher entworfen, die noch heute in den Schulen dort verwendet werden.
Nun hört