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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 10/2019
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Das Leben teilen - radikal

Jean Vanier
von Michael Schrom vom 24.05.2019
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Als das Wort Inklusion noch nicht erfunden war, hat Jean Vanier (geb. 1928) auf radikale Weise begonnen, das Gemeinte zu leben. 1963 besuchte er ein Heim für Menschen mit geistiger Behinderung in Trosly-Breul in der Nähe von Paris. Erschüttert vom Heimalltag und angerührt von der Offenheit, die ihm entgegenschlug, beschloss er, drei Männer in sein Haus aufzunehmen und mit ihnen eine Wohngemeinschaft zu gründen. »Jeder von ihnen hatte so viel Leben, hatte so tief gelitten und dürstete so sehr nach Freundschaft. Mit jeder ihrer Gesten und mit jedem Wort fragten sie mich: Wirst du wiederkommen? Liebst du mich?« Vanier erlebte dies als geistlichen Ruf. Es war der Gründungsmoment der Arche-Bewegung. Heute gibt es 152 Arche-Gemeinschaften in 37 Ländern, in denen insgesamt 10 000 Menschen mit und ohne geistige Behinderung ihr Leben teilen. Vanier und seine Mitarbeiter engagierten sich bis an ihre Belastungsgrenzen und manchmal auch darüber hinaus. Sie wurden nicht müde zu betonen, dass die Schwäche, nicht die Stärke Menschen zusammenbringt. Aus diesem Geist sollte das Leben in der Arche auf Augenhöhe geführt werden. Frankreichs Präsident würdigte Vanier als eine »große spirituelle und humanistische Gestalt«, der eine Welt mit »mehr Teilhabe für behinderte Menschen hinterlassen« habe. Er starb jetzt im Alter von neunzig Jahren.

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