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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2019
Der Inhalt:

Sprachbabylonisch und klangstark – als öffnete sich der Himmel

von Irmgard Theilen vom 25.10.2019
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Im Dolmus auf der letzten Bank sitze ich zwischen türkischen Studenten, die wie ich dem Tourismusgewühle von Bodrum entkommen wollen. Gümüslük. Da stehe ich nun in diesem alten kleinen Kirchlein, das der griechischen Bevölkerung für Jahrhunderte ein spiritueller Ort war. Doch nichts, fast nichts erinnert an einen einstmals sakralen Raum, wo hinter oder neben dem Altar griechische Ikonen hingen oder auf Wänden gemalt waren, wo weihrauchgeschwängerte Luft durch den Raum zog und griechisch-orthodoxe Gesänge erklangen. Nun ist es verlassen, dieses kleine Kirchlein, entkernt, innen weiß gekalkt, etwas hinfällig, Tauben kommen durch das Dach, gurren und fliegen herum. An der Wand steht ein blaues Sofa. Sonst nichts. Ich lasse mich ein auf die Stille, laufe unschlüssig durch diesen Raum, suche den Punkt unter der Kuppe

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