Demonstrieren für eine andere Diakonie
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»Da kommst du dir ganz schön ohnmächtig vor«, sagt Manfred Quentel. Der 52-Jährige im roten T-Shirt hat sich dennoch kampfeslustig nach vorn gebeugt. Seit zehn Jahren hat der Thüringer in einer von insgesamt bundesweit 31 Arbeitsrechtlichen Kommissionen gesessen, die statt der Gewerkschaften die Interessen zwischen Diakoniemitarbeitern und ihren Arbeitgebern aushandeln sollen. »Ich hatte das Vergnügen, meinem Geschäftsführer gegenüberzusitzen«, sagt der Heilerziehungspfleger, der in der Behindertenhilfe im Diako Diakonie-Verbund Eisenach arbeitet und zu einem Treffen der Diakoniemitarbeiter nach Leipzig gefahren ist.
»Wir sind nur Bittsteller«
Rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tauschten sich dort jüngst über ihre Arbeitsbedingungen und über ihre Rechte aus. »Wir sind da lediglich Bittsteller«, ruft
Heribert Josef Kron 29.08.2012:
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht:
die Kirchen (Evangelische und Katholische) nutzen ihren Grundgesetzvorbehalt aus. Wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirklich Tarifverträge wollen, dann müssen sie streiken, so lange streiken, bis der kirchliche Arbeitgeber sich an einen Tisch setzt.
Wer erst fragt, ob er denn streiken dürfe, der hat schon verloren, wer sich nicht in Gewerkschaften organisiert, wer die "Müllmänner" für mehr Lohn und Gehalt im öffentlichen Dienst streiken lässt, der muss sich nicht beschweren.
Also Kolleginnen und Kollegen, organisiert euch, denn "der einzelne ist schwach; er kann wenig bewegen. Deshalb: organisiert euch, sonst werdet ihr im Staube der Straßen zertreten" ( W.E.von Ketteler).