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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 23/2017
Der Inhalt:

Der Fetisch lebt

Glyphosat, Kohle, Diesel: Oft nerven die Öko-Initiativen. Doch Alarm zu schlagen ist derzeit notwendiger denn je – als Zeichen gegen den Wachstumswahn
von Wolfgang Kessler vom 08.12.2017
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Die Entscheidung von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CDU), mit seiner Stimme dafür zu sorgen, dass Glyphosat für weitere fünf Jahre zugelassen wird, ist ein Symptom: dafür, dass Umweltpolitik nicht mehr stattfindet. Sie wird ersetzt durch den Gehorsam gegenüber industriellen Interessen. Er folgt einer blinden Wachstumsideologie, die nicht einmal mehr fragt, wem das Wachstum dient und welchen Schaden es verursacht.

Dem Konzept des »Möglichst viel, möglichst schnell« werden alle kritischen Fragen untergeordnet. Da spielt es dann keine Rolle, ob Glyphosat krebserregend ist. Das Unkrautgift steht für eine agroindustrielle Landwirtschaft, die – ausgerichtet auf produktive Effizienz – dem Boden immer höhere Erträge abtrotzt, koste es Mensch und Tier, was es wolle. Und die Entscheidung für G

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