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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 24/2017
Der Inhalt:

Was Menschen wirklich brauchen

»Wir sind glücklich, wenn wir einem Ruf antworten«, sagt der Soziologe Hartmut Rosa. Ein Gespräch über Beschleunigung, Kapitalismus, christliche Rituale und den Schnee im Schwarzwald. Das Titelinterview im neuen Publik-Forum
von Eva-Maria Lerch, Michael Schrom vom 20.12.2017
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Hartmut Rosa, Professor in Jena, entdeckte an einem bestimmten Punkt im Leben das Christentum für sich: »Das Leben gelingt da, wo ich mich wie durch einen vibrierenden Draht mit der  Welt verbunden fühle.« (Foto. pa/Schutt)
Hartmut Rosa, Professor in Jena, entdeckte an einem bestimmten Punkt im Leben das Christentum für sich: »Das Leben gelingt da, wo ich mich wie durch einen vibrierenden Draht mit der Welt verbunden fühle.« (Foto. pa/Schutt)
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Publik-Forum: Herr Rosa, eigentlich sehnen wir uns im Advent nach Besinnung. Trotzdem rasen wir jetzt alle wieder wie wild durch die Gegend. Woran liegt das?

Hartmut Rosa: Wir leben in einer Gesellschaft, die keine unterschiedlichen Zeiten mehr kennt. Die Leitidee lautet: Zeit ist eine knappe Ressource, die wir optimal nutzen müssen. Dieser Lebensmodus ebnet alle geprägten Zeiten ein, wir kennen fast keine Phasen der Ruhe mehr. Das merkt man nicht nur im Advent, sondern auch an der Erosion des Sonntags.

Warum ist das so?

Rosa: Wir glauben, dass wir als Gesellschaft unsere Strukturen nur erhalten können, wenn wir uns ständig steigern, optimieren, rationalisieren. Ich habe das mit dem

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