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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 24/2024
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Tsunami-Katastrophe
»Viele haben sich an Spenden bereichert«

Vor 20 Jahren zerstörte ein Tsunami ganze Küstengebiete Südasiens und riss Tausende Menschen in den Tod. Der Philosoph Thomas Seibert war kurz nach der Katastrophe für eine Hilfsorganisation in Sri Lanka. Ein Blick zurück.
von Marie Lou Steinig vom 26.12.2024
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Ungeheure Zerstörung: Der Tsunami 2004 war der tödlichste in der Geschichte, über 1,7 Millionen Küstenbewohner rund um den Indischen Ozean wurden obdachlos. (Foto: pa/Andy Rain)
Ungeheure Zerstörung: Der Tsunami 2004 war der tödlichste in der Geschichte, über 1,7 Millionen Küstenbewohner rund um den Indischen Ozean wurden obdachlos. (Foto: pa/Andy Rain)
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Publik-Forum: Herr Seibert, 20 Jahre ist es her, dass durch den Tsunami im Indischen Ozean 230 000 Menschen ihr Leben verloren – wie schauen Sie auf die Flutkatastrophe zurück?

Thomas Seibert: Das, was am 26. Dezember 2004 geschah, bleibt bis heute eine der größten Naturkatastrophen, die es bisher gegeben hat. Kurz nach der Flut war ich für die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico in Sri Lanka und habe das ungeheure Ausmaß an Zerstörung mit eigenen Augen gesehen. Rückblickend zeigt der Tsunami ganz evident, dass Naturkatastrophen auch immer gesellschaftliche und politische Katastrophen sind.

Inwiefern?

Seibert: Im Norden Sri Lankas, einer Gegend, die besonders von dem Erdbeb

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