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Küng: Kirchenspaltung beenden!

Vor fünfhundert Jahren reformierte Martin Luther die Kirche. Was ist von diesem Geist des Aufbruchs geblieben? Der katholische Reformtheologe Hans Küng wendet sich nach Rom und fordert: »Überwindet die Kirchenspaltung – jetzt!«
von Hans Küng vom 01.03.2017
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Zwei Gebäude, die für die getrennten Kirchen stehen: Die Schlosskirche in Wittenberg mit ihrer berühmten Tür, an die Luther seine 95 Thesen geheftet haben soll; die Kuppel des Petersdoms im Vatikan. Der Theologe Hans Küng (rechts) fordert: Beendet endlich die Kirchenspaltung! (Fotos: pa/Naupold; pa/Steiner; pa/Franke)
Zwei Gebäude, die für die getrennten Kirchen stehen: Die Schlosskirche in Wittenberg mit ihrer berühmten Tür, an die Luther seine 95 Thesen geheftet haben soll; die Kuppel des Petersdoms im Vatikan. Der Theologe Hans Küng (rechts) fordert: Beendet endlich die Kirchenspaltung! (Fotos: pa/Naupold; pa/Steiner; pa/Franke)
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»Es ist hocherfreulich, dass am 6. Februar der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, in Begleitung von Kardinal Marx, dem Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Papst Franziskus in Rom einen offiziellen Besuch zum Reformationsjubiläum abgestattet hat. Der Papst sprach von ›einer bereits versöhnten Verschiedenheit‹. Er schätze, wie er sagte, die geistlichen und theologischen Gaben, die wir von der Reformation empfangen haben, und er wolle sich mit all seinen Kräften ›darum bemühen, die noch bestehenden Hindernisse zu überwinden‹.

Schon im September 2016 haben Bischof Bedford-Strohm und Kardinal Marx das Gemeinsame Wort »Erinnerun

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Paul Haverkamp 02.03.2017, 10:54 Uhr:
• Wann begreifen evang. und kath. Christen endlich, dass beide Konfessionen sich in einer tiefen Existenzkrise befinden? Die fulminanten Kirchenaustrittszahlen, die leeren Priesterseminare und die nur noch als Seniorenveranstaltungen zu bezeichnenden Gottesdienste sind doch eindeutige Indikatoren!

• Wann begreifen evang. und kath. Christen endlich, dass sie nur gemeinsam(!) in der Lage sind, den Sinn suchenden Menschen - in Konkurrenz stehend mit anderen Sinnanbietern - ein überzeugendes Angebot zu vermitteln, das sich orientieren muss an den inhaltl. Vorgaben des Jesus v. N. und nicht an versteinerten Dogmen und sprachl.-inhaltl. nicht mehr nachvollziehbaren Glaubensbekenntnissen?

• Beide Kirchen haben nur dann eine Überlebenschance, wenn man jenseits aller Querelen und Differenzen zu der Überzeugung gelangt, dass zwar beide ihre eigene Identität bewahren müssen, jedoch unter der Vorgabe, vereint zu sein unter dem Motto einer „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“!

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