Lebensmittel retten
»Es reicht immer für alle«
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Armut ist oft unsichtbar. Das gilt auch für den als wohlhabend geltenden Münchener Stadtteil Schwabing. Hier verteile ich mit einer Handvoll Helfenden mehrmals pro Woche übrig gebliebene Lebensmittel in der Straße vor meinem Büro. 20 bis 50 Leute kommen jedes Mal. »Brot für die Nachbarn« haben wir das genannt.
Die Lebensmittel holen wir von Geschäften und Restaurants ab. Es gibt Obst, Gemüse, Joghurt, Wurst und Süßigkeiten. Und jeden Sonntag dürfen wir aus einer Bäckerei mitnehmen, was nicht verkauft worden ist. Am Anfang, vor fünf Jahren, kamen meist Leute, die nicht wollten, dass Lebensmittel weggeschmissen werden. Aber durch Corona, Ukrainekrieg und Inflation kamen zu den Lebensmittelrettern immer mehr dazu, die sich mit den Lebensmitteln selbst retten. Jeder, der sich anstellt, bekom