Grüße aus Österreich
Liebes Team von Publik-Forum,
in wenigen Jahren werden es 50 gemeinsame Jahre sein. Damit ist klar, dass mir PuFo viel bedeutet. Es hat meine Wandlungen begleitet, oft auch erst angestoßen und den Boden für meine politische Midlife-Crisis bereitet – den Austritt aus der ÖVP, den die Informationen aus der (Ende 1996 »abgewickelten«) »Wirtschaftswoche« zu »desert storm« dann innerhalb weniger Tage spruchreif gemacht haben. Beteiligt war PuFo auch bei der theologisch-philosophischen Positionierung mit der kurzen Notiz über Thomas von Aquin, wonach die Hölle nur ein Konstrukt der Theologen ist, und mit der Rezension des Buchs »Der Gotteskomplex« von Horst-Eberhard Richter. Nach Ende meiner Berufslaufbahn gab die Rezension zu Schorlaus Krimi »Die schützende Hand« (PuFo 2/2016) den Anstoß, Krimi-Leser zu werden. Daneben habe ich diverse »Enthüllungsliteratur« (wie »Panama Papers«, »Die Daten-Diktatur«, »Permanent Record«, »Das Schachbrett des Teufels« oder »Die geschmierte Republik«, in meinem Giftschrank.
Beim zweiten Punkt habe ich Schwierigkeiten, etwas zu benennen, da PuFo neben der generellen Lebenserfahrung zu einiger Abgeklärtheit beigetragen hat. So sehr ich mich in aktuelle Diskussionen im Netz einbringe, so wenig erschüttert mich unterschiedliche Akzeptanz.
Zum dritten Punkt: Weiter so mit dem Mix aus Erwartbarem und Überraschendem! Es braucht beides, um lebendig zu bleiben.