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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 2/2016
Der Inhalt:

Das Unwort des Jahrzehnts

Der schillernde Begriff »Gutmensch« offenbart die tiefe ethische Leere der Wohlstandsgesellschaft
von Eva-Maria Lerch vom 29.01.2016
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Wie konnte das Wort »Gutmensch« eigentlich zu seinem negativen Image kommen? Kabarettist Georg Schramm hat eine Idee: »Wenn man Menschen, die helfen, abqualifiziert, muss man nicht selber etwas tun.«
Wie konnte das Wort »Gutmensch« eigentlich zu seinem negativen Image kommen? Kabarettist Georg Schramm hat eine Idee: »Wenn man Menschen, die helfen, abqualifiziert, muss man nicht selber etwas tun.«
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Ein Unwort ist ein Wort, das beleidigt und diskriminiert, beschönigt oder verschleiert«, sagt Nina Janich. »Wer es benutzt, handelt mindestens aus Gedankenlosigkeit, oft aber bewusst, um bestimmte gesellschaftliche Positionen durchzusetzen. Und manchmal sogar in böswilliger Absicht – um die Würde von anderen gezielt zu verletzen.« Janich ist Professorin für Sprachwissenschaft in Darmstadt und Sprecherin der Jury, die seit 25 Jahren das »Unwort des Jahres« wählt. Die Verkündung des Unworts gehört inzwischen fest zu den publizistischen Ritualen im Januar jedes Jahres. Doch selten stieß die Wahl auf so heftige Resonanz wie das Unwort des Jahres 2015, das da lautet: »Gutmensch«.

Die Spannbreite der Reaktionen reichte von vehementer Zustimmung bis zu kopfschüttelnder Ablehnung. Auch Kabarett-Progr

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Georg Lechner 29.01.2016, 13:23 Uhr:
Besonders säuerlich fiel die Reaktion auf die Wahl zum Unwort des Jahres bei der "Mitte der Gesellschaft" aus, wo der Rechtspopulismus mittlerweile salonfähig geworden war - Gutmensch sei klarerweise von Gutmenschen zum Unwort erklärt worden....

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