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Katholische Kirche
Opportunisten an der Macht

Der Papst lehnt das Rücktrittsangebot von Erzbischof Stefan Heße ab. Der hat viel Verantwortung für den fehlerhaften Umgang mit Missbrauchsbeschuldigungen bei anderen gesehen und wenig bei sich selber.
von Christoph Fleischmann vom 15.09.2021
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Jesus auf seiner Seite? Erzbischof Stefan Heße darf weitermachen (Foto: KNA)
Jesus auf seiner Seite? Erzbischof Stefan Heße darf weitermachen (Foto: KNA)
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Andere sind wegen weniger zurückgetreten – in der katholischen Kirche aber hängt die Latte niedrig, die ein Bischof überspringen muss, um im Amt zu bleiben. Papst Franziskus hat das Rücktrittsangebot des Hamburger Erzbischofs Stefan Heße nicht angenommen. Dem hatte Mitte März das sogenannte Gercke-Gutachten über die Behandlung von Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln mehrere Pflichtverletzungen bescheinigt. In seiner Zeit als Personalverantwortlicher und Generalvikar in Köln habe er Missbrauchsmeldungen nicht vorschriftsmäßig behandelt.

Es ist beklemmend, wenn man liest, wie sich Heße gegenüber den Gutachtern geäußert hat. Immer wieder schiebt er die Verantwortung von sich weg – entweder nach oben auf den mächtigen Erzbischof Joachim Meisner, oder nach unten auf die Justitiarin oder den O

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