Ist Gewalt gegen das kapitalistische System erlaubt? Reporter Markus Dobstadt erlebte Blockupy am 18. März bei der EZB-Eröffnung in Frankfurt. Auch in Lübeck steht jetzt die europäische Krisenpolitik am Pranger. Wie weit darf – und wie weit muss – der Widerstand gehen? Ein Denkanstoß" />
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Gibt es die Militanz der Menschlichkeit?

Die Blockupy-Proteste – gestern und heute gegen das Außenminister-Treffen der G7 in Lübeck- – werfen eine alte Frage neu auf: Ist Gewalt gegen das kapitalistische System erlaubt? Reporter Markus Dobstadt erlebte Blockupy am 18. März bei der EZB-Eröffnung in Frankfurt. Auch in Lübeck steht jetzt die europäische Krisenpolitik am Pranger. Wie weit darf – und wie weit muss – der Widerstand gehen? Ein Denkanstoß
von Markus Dobstadt vom 15.04.2015
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Polizisten und Demonstranten stehen sich am 14.04.2015 in Lübeck in der Nähe des Rathauses gegenüber. Im Europäischen Hansemuseum findet  das Treffen der Außenminister der G7-Staaten statt. Rund 3500 Polizisten schützen die Veranstaltung - vor Blockupy? (Foto: pa/Marks)
Polizisten und Demonstranten stehen sich am 14.04.2015 in Lübeck in der Nähe des Rathauses gegenüber. Im Europäischen Hansemuseum findet das Treffen der Außenminister der G7-Staaten statt. Rund 3500 Polizisten schützen die Veranstaltung - vor Blockupy? (Foto: pa/Marks)
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Es hätte das Bild des Tages werden können: Vier Fassadenkletterer erklimmen am 18. März die Glaswand eines Frankfurter Hochhauses und befestigen ein Spruchband mit der Aufschrift: »Kapitalismus tötet«. Es ist der Tag des großen Blockupy-Protests gegen die Eröffnung der Europäischen Zentralbank. Doch die waghalsige Aktion geht völlig unter, weil in der Berichterstattung in den Medien etwas anderes dominiert: die Bilder von der enormen Gewalt. Zur Bilanz gehören sieben ausgebrannte und 55 beschädigte Polizeiautos, zerstörte Bushaltestellen, eingeschmissene Fenster und Brände auf offener Straße. Laut Polizei geht der Schaden in die Millionen. Die Republik ist geschockt, auch wenn die übergroße Mehrheit der Blockupy-Demonstranten friedlich war. Vielfach wird die Gew

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