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Der bewachte Karneval

Jetzt feiern wir! Aber geht das eigentlich, wenn überall Polizisten stehen? Und Rettungsstationen für Menschen, die vor Männern flüchten? Was ist übrig von der Freiheit der Frauen, die den Karneval doch irgendwie ausmacht? Ein wehmütiger Blick auf Köln – und ein trotziges: Alaaf!
von Britta Baas vom 06.02.2016
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Polizistinnen schützen Karnevalistinnen: Die Kölner Jecken erleben in diesem Jahr Sicherheitsvorkehrungen, die ihresgleichen suchen. (Foto: pa/Berg)
Polizistinnen schützen Karnevalistinnen: Die Kölner Jecken erleben in diesem Jahr Sicherheitsvorkehrungen, die ihresgleichen suchen. (Foto: pa/Berg)
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Die Anfänge es Karnevals liegen im Dunklen. Wer genau hat wann damit angefangen? Vor allem: Wann sind die Frauen eingestiegen? Manche sagen, es seien Wäscherinnen aus Bonn-Beuel gewesen, die die Sache ins Rollen brachten – und die Weiberfastnacht erfanden.

Diese Frauen hatten offenbar keine Lust mehr, tagaus, tagein die Wäsche fremder Leute zu waschen. Und so ließen sie Zuber Zuber sein und genehmigten sich einen freien Tag. Warum sollten nur die Männer ihren Karnevalsspaß haben? Es wurde viel getrunken und viel gelacht. Und wenn einer der Herren vorbeikam, um nachzuschauen, warum diese Frauen nicht arbeiteten, wurde er, ehe er sich´s versah, ins Zuber-Wasser geworfen. Saubere Männer waren im Mittelalter selten –, und so verbanden die Damen aus dem Proletariat das Angenehme mit dem Nützlichen

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Schlagwort: Britta Baas
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Georg Lechner 10.02.2016, 21:35 Uhr:
Ich würde eher von einem Klima der öffentlichen Hysterie sprechen, die gar nicht so neu ist. Die gab es schon vor einem knappen Vierteljahrhundert, gezielt geschürt über das sattsam bekannte Trottoirblatt.

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