Gefühlsecht. Spüren, was wirklich ist
Der Inhalt:
»Mehr Schein als Sein …« Wenn man diesen Lebensstil einem einzelnen Menschen zuschreibt, ist das wahrlich kein Kompliment. Aber was bedeutet es, wenn diese Haltung zum »Kulturstil« einer Gesellschaft wird, die mehr dem Schein als dem Sein huldigt? Wenn die Verwechslung von Schein und Sein gar nicht mehr wahrgenommen wird?
Beobachter der Mediengesellschaft formulieren zunehmend ihr Unbehagen darüber, dass wir uns zu Tode plaudern. Banales wird zum Event, der Blick auf die Wirklichkeit wird unscharf. Das Leben nur als Illusion und Schein ist auf die Dauer leer und unerfüllt. Viele machen sich deshalb auf die Suche nach der ursprünglichen Idee ihres Lebens, nach dem unverwechselbaren Passwort für das Eigene.
Das Inhaltsverzeichnis mit den Autoren und ihren Beiträgen
Doris Weber
Das kalte Lächeln
Willkommen in der Gesellschaft der Bluffer und Blender oder: Erheben wir den Platz der Spurlosen zum Ehrenplatz
Martl Jung
Barfuß über die Alpen
Man lernt dabei, jeden einzelnen Schritt so zu setzen, dass der nächste auch noch möglich ist – und das wochenlang
Doris Weber
Mathilda
Mathias Jung
Die Geburt der Gefühle
Wie Ewald es wagte, sich seelisch nackt zu zeigen und seine Bedürftigkeit zuzugeben
Sylvia Wetzel
Ich brauche Karneval und Kloster
Die buddhistische Tradition sagt klar: Einzig lohnend sind Liebe und Mitgefühl, Freude und Gelassenheit
Corinna Tertel
»Ich fürchte, Sie werden mir nicht gefallen«
Virtuell verliebt. Bei der ersten realen Begegnung mit einer Internetbekanntschaft kommt es meist zu Enttäuschungen
Roderich Reifenrath
»Wir plaudern uns zu Tode«
Wie Wolkenschieber und Unterhaltungsgurus die Mediengesellschaft dominieren
Sebastian Hammelehle
Da zeigt sich dein Wesen
Immer mehr Menschen suchen ausgerechnet beim Boxen Selbsterfahrung. Ein Gespräch mit dem Boxtrainer David Pfeifer
Anselm Grün
Das wahre Selbst
In jedem Menschen gibt es diesen unzerstörbaren Raum der Stille, wo er ganz im Einklang mit sich ist
Ulrich Sonnenschein
Die perfekte Illusion
Große Filmschauspieler können sie erzeugen. Robert Mitchum reichte nur ein einziger Blick
Doris Weber
Frederik
Anna-Katharina Koß
Flexibel, motiviert und ungebunden
Bei der Arbeitssuche zählt die glänzende Präsentation. Erfahrungen einer Berufseinsteigerin
Wunibald Müller
Manchmal muss es knallen
Tiefe Beziehungen ertragen keine Schein-Intimität
Klaus Hofmeister
Der Schein ist das Sein
Italienische Szenen