Der Inhalt:
Bislang glaubten wir, der Mensch sei ein Augentier. Tatsächlich gehören wir eher zu den Nasentieren. Der Geruchssinn steht über dem Sehsinn. Meist merken wir nur nicht, dass wir »an der Nase herumgeführt« werden, denn die Nase nimmt nicht nur die berauschenden Wohlgerüche und den abstoßenden Gestank wahr, sondern ist sensibel für feinste Nuancen. Sie riecht nicht nur Erdbeeren oder Gülle, sondern auch Liebe und Angst. Grund genug also, sich einmal mit dieser »heimlichen Chefin« zu beschäftigen.
Die Autoren und ihre Beiträge
Stefanie Pütz
Ich bin ein Dessert-Typ
Bei einem Kölner Parfümeur habe ich versucht, meinen ganz eigenen Duft zu erschaffen
Miriam Staber
Rettet den Weihrauchbaum
Der Oman ist die Wiege des wertvollen Harzes
Stephan M. Hübner
Bombykol
Das ist ein Molekül auf hundert Billiarden Moleküle Luft und das reicht dem Seidenspinnerweibchen, um den Falter seiner Träume zu bezirzen
Suzanne Krause
Der Hirschgott
Die katholische Gemeinde von Saint-Eustache in Paris hat ihr eigenes Parfüm
Thorsten Schweinhardt
Heimatlos
Menschen können ihren Geruchssinn verlieren und spüren dann schmerzlich, wie wichtig das Riechen fürs Leben ist
Hartmut Meesmann
Leder, Matsch und Glanzparaden
Die herbe Frische eines gemähten Fußballrasens weckt Erinnerungen an eine frühe Torwart-Karriere
Silke Fries
Koscher, kultig, köstlich
Tom Franz entdeckte in Israel seine Berufung zum Koch. Jetzt verbindet er in seinen Töpfen Orient und Okzident
Lothar Bauerochse im Gespräch mit Matthias Sellmann
Vanille für Weihnachten
Am Bochumer »Zentrum für angewandte Pastoralforschung« wird mit der Beduftung von Kirchenräumen experimentiert
Lars Hofmann
Wegriechen geht nicht
Die Nase ist immer aktiv, das nutzen Unternehmen und Einzelhandel, um die Kauflaune zu steigern
Mario Ludwig
Los jetzt, Blutzucker messen!
Wie Hunde, Bienen und sogar Ratten lebenswichtige Dienste für die Zweibeiner übernehmen
Corinna Tertel
Seelenschmeichler
Die heilsamen Kräfte in der Aromatherapie. Ein Selbstversuch
Armin Rohrwick
Als Grenouille sein erstes Mordopfer roch
Durch die Weltliteratur ziehen Gerüche aller Art