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»Schlafen wir also ruhig weiter ...«

Ist die Akte Tschernobyl wirklich geschlossen? »Nein«, sagt ein Experte. Und dazu hat er guten Grund
von Sebastian Pflugbeil vom 12.01.2001
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Tschernobyl hat, wie wohl keine Katastrophe zuvor, die Herzen und Köpfe zahlloser Menschen bewegt. Wir haben mehr als 1000 km von Tschernobyl entfernt darüber nachdenken müssen, woher wohl die Milch kommen darf, die unsere Kinder trinken sollen. Und wir dachten damals, dass fast jeder »nachhaltig« verstanden hätte, dass Kernkraftwerke eine Erfindung des Teufels und umgehend abzuschalten wären. Fast 15 Jahre sind inzwischen vergangen. Der letzte Block des Unglücksatomkraftwerks wurde abgeschaltet, in Deutschland gibt es einen Beschluss zum Ausstieg aus der Atomenergie - Problem erkannt, Problem gelöst? Ein schaler Geschmack bleibt.

Dabei verlief das jahrelange Pokern der ukrainischen Regierung zunächst durchaus erfolgreich: Die westeuropäischen Steuerzahler erkauften die immer wieder verschobene Stilllegung von Tschernobyl mi

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