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Aus dem Nichts geschaffen

Heutige Naturwissenschaft kann den christlichen Schöpfungsglauben nicht widerlegen
von Werner Thiede vom 14.01.2005
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Dass der Gott der Liebe aus dieser Welt zu erkennen sei, wer mag das noch predigen? Zwar bemühen sich die Gottesbeweise des Mittelalters und der Neuzeit darum, die Sinnhaftigkeit des Glaubens an eine letzte Macht hinter allen Dingen, an einen Schöpfer des Universums zu untermauern. Aber die Eigenschaften dieses »höchsten Wesens« sind damit nicht schon gleich mit »bewiesen«. Keiner hat das eindrücklicher aufgezeigt als Friedrich Nietzsche. Dass Gott Liebe sei, ist denn auch keineswegs ein allgemeiner Satz der Weltreligionen, sondern ein Offenbarungssatz im Neuen Testament, formuliert vom deutenden Glauben an den Auferstandenen.

Insofern darf von der Naturwissenschaft nicht erwartet werden, dass sie den Gott der Liebe beweise. Und wenn denn Gott als Liebe Wahrheit und Wirklichkeit ist, dann kann er auch gar nicht »bewiesen« werden,

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