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»Deine Brüste sind wie Äpfel«

Wie junge Leute aus Bayern Spiritualität und Erotik versöhnen wollten, und wie man ihnen die Flügel stutzte
von Christian Feldmann vom 13.01.2006
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Komm, mein Geliebter, wandern wir auf das Land, schlafen wir in den Dörfern. Früh wollen wir dann zu den Weinbergen gehen und sehen, ob der Weinstock schon treibt. Dort schenke ich dir meine Liebe.« - »Wie schön sind deine Schritte in den Sandalen. Deiner Hüften Rund ist wie Geschmeide. Wie eine Palme ist dein Wuchs; deine Brüste sind wie Trauben (oder Äpfel). Ich sage: Ersteigen will ich die Palme; ich greife nach den Rispen. Trauben am Weinstock seien mir deine Brüste.« - »Ein Apfelbaum unter Waldbäumen ist mein Geliebter unter den Burschen. In seinem Schatten begehre ich zu sitzen. Wie süß schmeckt seine Frucht meinem Gaumen! Seine Linke liegt unter meinem Kopf, seine Rechte umfängt mich.«

Zitate aus dem biblischen Buch Hohelied, das zwar mehrere tausend Jahre alt, aber voll frischer, praller Erotik ist. Die raffinierten

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