Die Welt des Brotes
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Kleine Kinder spielen gerne auf Flächen, deren Grenzen erkennbar sind - auf einem Teppich, unter einem Tisch, auf einer Decke, die auf dem Boden ausgebreitet ist. Die Welt eines Zimmers scheint ihnen zu groß, sie suchen Grenzen und Begrenzungen, sie suchen ein Häuschen im Haus, das ihnen zu groß ist. Sie suchen sich ihren Raum, sie suchen sich Heimat. So lehren uns die Kinder: Wir sind zu klein, um in der puren Grenzenlosigkeit zu leben. Wir sind keine Riesen, wir brauchen Menschenmaße.
Heimat ist kein unendlicher Ort, es ist ein Ort mit Grenzen und Konturen. In der ganzen Welt kann man nicht zu Hause sein. Dazu ist sie zu groß und sind wir zu klein. Man kann an der Enge einer Heimat leiden, und man kann im Gegenteil daran leiden, dass unser Auge nirgends einen Halt findet. Wie aber baut man sich ein Haus im großen Weltenhaus?