Ein Stachel im Fleisch
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Das Jahr 2009 hat begonnen, und die Deutschen erinnern sich. An den gewaltfreien Herbst 1989 in der DDR, an den Fall der Mauer, an den Auftakt »zum dualen Crescendo von Revolution und Vereinigung« vor zwanzig Jahren, wie der britische Historiker Timothy Garton Ash dies genannt hat. Doch um diese Erinnerung gibt es Streit. Publizisten, Theologen, Politiker, ehemalige Bürgerrechtler, Zeitzeugen und Zeitgeschichtler sind uneins über die Bewertung der Friedlichen Revolution und ihrer Folgen. Es geht um die erinnerungspolitische Deutungshoheit über den Herbst 1989.
Historische Ereignisse brauchen einen geschichtspolitischen Rahmen, der konkurrierende Erinnerungen und Interpretationen zusammenhält und Identität stiftet. So wollen prominente Leipziger das Jahr 2009 als einen Meilenstein der deutschen Nationalgeschichte inszenier