Machtspiele und Schützengräben
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In Paraguay begann das neue Jahr so, wie das alte geendet hatte: mit Landbesetzungen. Unweit der Grenze zu Brasilien drangen 160 Kleinbauern in das 12 000 Hektar große Landgut eines Großfarmers ein, von dem sie gut die Hälfte für sich reklamierten. »Sie sind ungeduldig, weil Präsident Lugo fünf Monate nach seinem Amtsantritt keine Anzeichen macht, die Grundstücke ausländischer Großgrundbesitzer anzutasten«, erklärte Bauernführer Belarmino Balbuena, »von der versprochenen Agrarreform ist nichts zu sehen.«
Unzufrieden ist aber auch die Gegenseite. »Orientierungslos« sei die Agrarpolitik der Regierung, meint Claudia Ruser vom Sojafarmer-Verband, »ständig wird das Privateigentum verletzt«. Mitte Dezember hatten die Farmer 15 000 Traktoren zu einem spektakulären Protest am Rande der Landstraßen Paraguays aufgeboten.