Schock, Wahn und Sehnsucht
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Nur weil die ersten Anhänger Jesu mit dessen tragischem Tod nicht fertigwurden, gibt es das Christentum. Und nur weil Jesus von Nazareth einen Vater-Sohn-Konflikt hatte, predigte er die Feindesliebe und einen bedingungslos liebenden Gott. Das sind die Grundthesen, die der Leipziger Philosoph Christoph Türcke in seinem anregenden Buch »Jesu Traum. Psychoanalyse des Neuen Testaments« vertritt.
Nach der Kreuzigung seien die ersten Christen derart schockiert und von Schuldgefühlen gepeinigt gewesen, dass sie die »Flucht nach vorne« angetreten hätten. In ihnen sei der tiefe Wunsch entstanden, Jesus möge nicht tot, sondern auferstanden sein. Das sei, so Türcke, eine psychische Meisterleistung gewesen. Die Christen der ersten Generation hätten Jesu Tod dann theologisch in ein »gestorben für uns