Abschied vom Credo?
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Zu einer heftigen Auseinandersetzung kam es im vergangenen Jahr auf einem Abendforum des Evangelischen Forums Berlin-Brandenburg. Zur Debatte stand die Frage, ob evangelische Christen in den sonntäglichen Gottesdiensten heute überhaupt noch gemeinsam das sogenannte Apostolische Glaubensbekenntnis beten könnten. Aufgeworfen hatten diese Frage kritische Berliner Mitglieder der Evangelischen Akademikerschaft in Deutschland. Ihre Begründung: Die alten Formeln des Credos würden heute nicht mehr verstanden und das, was inhaltlich im Credo ausgesagt werde, von vielen Christen gar nicht mehr geglaubt. In der Tat: Viele Christen tun sich mit dem offiziellen Glaubensbekenntnis der Kirchen schwer. Sie haben sich ihre eigenen Deutungen zurechtgelegt oder wählen einfach aus. Soll man also besser auf das gemeinsame Bekenntnis im evangelischen Got
Georg Lechner 29.08.2012:
Fulbert Steffensky benennt richtigerweise die Voraussetzung für das gemeinsame Beten des Credos. Nach meiner Einschätzung ist diese aber nur selten gegeben. Wie oft befinden wir uns denn in einer Gemeinschaft "Aufgeklärter", die ebenso wissen, dass der Geist, von dem Jesus empfangen wurde, in Jesu Muttersprache weiblich besetzt ist und daher dieses "empfangen vom Heiligen Geist" als eine augenzwinkernde Absage an ein biologistisches Missverstehen gesprochen werden kann? Es ist schließlich auch ein Unterschied, ob von der geburtshilflichen Abteilung eines Krankenhauses als "Storchenstation" gegenüber Erwachsenen oder gegenüber Kindern (wo es sich meiner Meinung nach verbietet) gesprochen wird.