»Nicht unter Putin sterben«
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Eigentlich hätte er längst im Zug sitzen sollen. Nach Hause fahren, ins ferne Westsibirien, in sein Dorf Kamenka bei Tjumen. Doch Wladimir Judin ist in der Hauptstadt geblieben, ist auf den Sacharow-Prospekt geeilt, eine breite Allee zwischen Neubau-Klötzen. Zehntausende protestieren im Nordwesten Moskaus friedlich gegen die offensichtlichen Wahlfälschungen bei der Parlamentswahl am 4. Dezember. Im Westen ist gerade Heiligabend.
Die Straße ist von Metalldetektoren gesäumt, von Tausenden Polizisten umstellt. Sie fallen aber kaum auf in der Menge der Menschen, die bei minus sieben Grad Kälte vier Stunden lang lautstark ein »Russland ohne Putin« fordern und »Das Volk hat die Macht« skandieren. Von 30 000 Demonstranten sprechen die Staatsdiener, von 120 000 die Veranstalter. Die Wahrheit liegt irgen