Leib-und-Seele-Gespräch
Arzt hinter Gittern
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Herr Bausch, warum verbringen Sie Ihr halbes Leben freiwillig im Knast?
Joe Bausch: Das war Zufall. Als junger Arzt bekam ich einen Job im Justizkrankenhaus angeboten. Ich plante, zwei Jahre zu bleiben, und wollte dann weiterziehen. Als ich merkte, dass ich bei den Patienten sehr gut ankomme und dass es mich reizt, etwas zu verändern – da hat es mich gepackt.
Aber Ihre erste Bewerbung zum Gefängnisarzt scheiterte. Man meinte, dass Sie wegen Ihres Aussehens und Ihres Auftretens eine gefährliche »Nähe zur Klientel« aufweisen.
Bausch: Der Chefarzt dieser JVA warnte im Ministerium ganz vehement davor, mich jemals als Arzt in einem Gefängnis zu beschäftigen. Meine Kleidung und meine Glatze waren ihm verdächtig.