Sozialprotokoll
»Straßenkinder stinken nicht«
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Nachts war es besonders schlimm. Da habe ich mich unter Parkbänke verkrümelt. Oder hinter irgendwelchen Büschen an die Mauern gedrückt. Als ich noch auf der Straße lebte, haben mich die Leute geschlagen und misshandelt. Ich hatte dauernd Hunger und Angst und wusste gar nicht, wohin ich mich verkriechen sollte. Es war ganz furchtbar, so allein und ohne Familie.
Ich habe kein Zuhause. Als mein Vater starb, heiratete meine Mutter ein zweites Mal. Drei Monate nach der Hochzeit starb sie an Krebs, und mein Stiefvater schmiss mich raus. So etwas passiert bei uns in Bangladesch ja andauernd, ich bin da nicht die Einzige. Hier im Mädchenheim sind wir schon dreißig! Die Hälfte von uns kommt von der Straße, die anderen arbeiten als Haushaltshilfen. Dann gibt es noch das Heim für Jungen, da sind sie auch d