»Sündenböcke schaffen Sicherheit im Kopf«
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Publik-Forum: Die sogenannten »Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes« (Pegida) beschwören den Islamismus als Gefahr und Zuwanderer als Bedrohung. Wie kommt es zu derartigem Sündenbock-Denken?
Siegfried Preiser: In Situationen der Unübersichtlichkeit wird häufig pauschalisiert und Schwarz-Weiß-Denken praktiziert. Man versucht damit, Ordnung in die eigenen Gedanken zu bringen. Wenn man zu wissen glaubt, wer schuld ist an der empfundenen Misere, stabilisiert das die eigene Sichtweise und man kann sich von den Schuldigen abgrenzen. Aktuell ist die Situation unübersichtlich – was die wirtschaftliche Lage in Deutschland, in Europa und weltweit angeht als auch die Gefahr von Terror und Krieg. Wenn man also weiß, wer die Bösen sind,