Editorial
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die Deutschen sind für Überraschungen gut. Eigentlich gelten sie als ängstlich. »German Angst« zählt in England und den USA zu den geflügelten Worten. Doch ausgerechnet in so schwierigen Zeiten wie diesen legen erstaunlich viele einen fast trotzigen Optimismus an den Tag. Im vergangenen Jahr wurden mehr Kinder geboren. Vier Millionen Menschen helfen Flüchtlingen. Nach einer Umfrage will sich die Mehrheit der Befragten 2016 stärker sozial engagieren. Dieser Optimismus ermutigt uns, diese Ausgabe unter den Regenbogen der Hoffnung zu stellen. Denn es lohnt sich zu fragen, woher Viktor Frankl einst im Konzentrationslager, Nelson Mandela im Gefängnis oder aber Ruth Misselwitz und Klaus-Peter Hertzsch unter der Herrschaft der SED die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nahmen. Und wie daraus große Veränderungen wurden.