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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 1/2016
Der Inhalt:

»Mindestlohn auch im Knast«

Die Gefangenengewerkschaft will Fairness für Arbeiter in Haft
von Christiane Meister vom 15.01.2016
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Bis Mitte 2017 sitzt Anne Kohler (Name geändert) im Gefängnis. Dann wird sie die Frauenanstalt Willich II verlassen, nach gut vier Jahren Haft. Derzeit macht sie einen Schulabschluss. Davor hatte sie in der Anstaltsküche gearbeitet. »Das war zum Teil richtige Männerarbeit«, erinnert sie sich. Monatlich 200 Euro betrug ihr Lohn. »Viel zu wenig«, sagt Anne Kohler. Deshalb ist sie seit Kurzem in der Gewerkschaft.

Fast in allen Bundesländern besteht in den Gefängnissen Arbeitspflicht. Ulrike Böhm, die JVA-Leiterin in Willich II, sagt: »Gefangene sollen auf ihr Leben in Freiheit vorbereitet werden. Wir fassen die Beschäftigung als einen Teil der Resozialisierung auf.« Doch für Anne Kohler passt das nicht zusammen: »Wie soll ich mich reso

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