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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 1/2017
Der Inhalt:

»Christentum schmeckt wie Butter«

Die Kirchen in Japan investieren viel in hochklassige Bildung und Sozialarbeit – doch fast niemand wird Christ. Weshalb? Fragen an die Theologin und Religionswissenschaftlerin Haruko K. Okano
von Thomas Seiterich vom 13.01.2017
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Publik-Forum: Es gibt in Japan eine Vielzahl gut besuchter christlicher Hochschulen. Doch die Zahl der japanischen Christen bleibt klein. Liegt es am Christentum?

Haruko K. Okano: Gut ein halbes Prozent, knapp eine Million Japaner, sind katholisch, etwas mehr sind evangelisch. Die Kirchen sind tatsächlich an Mitgliederzahl sehr klein geblieben. Viel größer jedoch ist die Zahl der Interessenten und Sympathisanten. Vor allem in der katholischen Kirche. Denn seit dem Konzil hat sie – besser als die Protestanten – gelernt, nicht auf die Taufe, die Konversion zu drängen. Japanerinnen und Japaner mögen das nämlich nicht. Sie leben seit vielen Generationen in einer multireligiösen Gesellschaft, in der Buddhismus, Shinto, Daoismus und Konfuzianismus eine Ro

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