Gestochen wie ein Heiland
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Hätte, hätte, Fahrradkette! Im Ruhrgebiet bekommt diesen Reim zu hören, wer im irrealen Konjunktiv besserwisserisch über Vergangenes spekuliert. Was war, das war, und Punkt. Auch die Frage, ob denn wohl Jesus, lebte er jetzt und hier, Tattoos trüge, ließe sich damit abtun. Aber da er zumindest denen, die an ihn als Mensch gewordenen Gott glauben, weiter gegenwärtig ist, lohnt sie sich doch. Immerhin hat jeder Zehnte im Land Gestochenes auf der Haut: Bilder, Symbole, Daten, Wörter, Sätze, Verse, Muster. Die meisten entscheiden sich zwischen 14 und 34 dafür – in jener Alterskohorte, zu der auch er gehörte. Unwahrscheinlich wäre das also nicht, so unstatthaft solch ein Spekulieren zuerst auch scheinen mag. Schließlich hat es sich eingebürgert, ihn irgendwie septisch, keimfrei und idealisiert zu sehen, als einen, dessen Men