Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 1/2022
Der Inhalt:

Prüfung erst nach Woelkis Rückkehr

vom 14.01.2022
Artikel vorlesen lassen

Das Erzbistum Köln darf erst nach der Rückkehr von Kardinal Rainer Maria Woelki im März umfassend prüfen, ob die Vergabe externer Aufträge kirchenrechtlich korrekt war. Das hat die Bischofskongregation im Vatikan entschieden. Anfang Dezember hatte der Apostolische Administrator Rolf Steinhäuser Gutachten bei zwei Kirchenrechtlern in Auftrag gegeben; es geht unter anderem um die Vergabe von Aufträgen im Zusammenhang mit der Aufarbeitung sexueller Gewalt, die insgesamt 2,8 Millionen Euro gekostet haben. Sie liegen bereits vor und sollen nach Rom weitergegeben werden, teilte das Erzbistum Köln mit.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 01/2022 vom 14.01.2022, Seite 43
An das Morgen glauben
An das Morgen glauben
Trotz aller Krisen zuversichtlich in die Zukunft

Die Entscheidung der Bischofskongregation stieß auf Kritik. Der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller sagte, so könne Kardinal Woelki im März ihm genehme Kirchenrechtler auswählen, die dann den Umgang mit dem Kirchenvermögen prüfen – unter anderem die Finanzierung der Hochschule für Katholische Theologie in Köln. Er regte an, die bereits existierenden Gutachten zu veröffentlichen. Wir sind Kirche kritisierte die »Verschleppungstaktik« des Vatikans, sie vereitle eine unabhängige Untersuchung. Die Kirchenvolksbewegung forderte die Leitung der Erzdiözese auf, der Anweisung der Bischofskongregation nicht Folge zu leisten und die Aufklärungsarbeit fortzusetzen. Papst Franziskus solle den Präfekten der Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, »umgehend von seinen Aufgaben entbinden« – seine Entscheidungen seien mittlerweile »realitätsblind«.

4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0