Laien schlagen Experten
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Auch für die Zukunftsforschung gilt: Weniger ist manchmal mehr. Bei groß angelegten Umfragen unter Laien und Forschern zu möglichen geopolitischen Ereignissen lagen Fachleute in der Rückschau jedenfalls tendenziell eher falsch als nicht so sachkundige, aber gut informierte Laien. Solche sogenannten Forecastings sind vor allem in den USA eine beliebte Methode der Zukunftsforschung. Die Teilnehmenden werden in regelmäßigen Abständen befragt, welche Ereignisse sie für wahrscheinlich halten. »Die Laien sind in ihren Positionen nicht so festgefahren, ihnen fällt es leichter, ihre Einschätzung zu korrigieren und an neue Gegebenheiten anzupassen«, erklärt Lars Brozus von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Er hält Forecastings auch in Deutschland für sinnvoll. In den USA habe sich gezeigt, dass manche Personen besonders hohe Trefferquoten bei der Voraussage bestimmter Ereignisse haben. Sie herauszufiltern und regelmäßig zu befragen, könne der Politik Impulse für die Prioritätensetzung bei der Zukunftsplanung geben.