Gott ist nicht lieb
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Es ist ein holpriger Satz, der das Gedicht betitelt: Warum der Mensch? Es folgen große unbeantwortbare Fragen: Warum kommentiert er alles? Warum fällt die Liebe so schwer? Am Ende weint Gott. Das Gedicht endet mit Tränen. Warum?
Die Zeilen stammen von der Mailänder Dichterin Alda Merini (1931-2009). Es ist mehr als verwunderlich, dass sie in Deutschland weder bekannt noch übersetzt ist, denn in Italien gilt sie als eine der größten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts: Nach ihrem Tod wurde sie 2009 am Mailänder Dom mit einem Staatsbegräbnis gewürdigt; große italienische Dichter förderten und lobten sie; Papst Franziskus zitierte sie mehrfach in seinen Reden.
Warum sie ihr Gedicht mit Tränen beendet, wird bei einem kurzen Blick auf ihre Lebensgeschichte deutlicher. Merini ha