Die Zumutungen des Friedens
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Vierzig Jahre ist es bald her, dass Carl Friedrich von Weizsäcker seine berühmt gewordene Rede über die »Bedingungen des Friedens« hielt. Anlass war die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den Physiker und Philosophen am 13. Oktober 1963. Seine Rede hat einen weiten Horizont eröffnet. Und vor allem hat sie Aufgaben formuliert, an denen sich während der Zeit des Kalten Krieges nicht nur kriegsverhütende Politik, sondern jedes verantwortliche Friedenshandeln messen lassen musste.
Im Zeichen eines angekündigten Krieges lässt sich Weizsäckers Text heute neu befragen. Denn viele Menschen sind in ihrem Erschrecken wie gelähmt. Sie wissen nicht, wie sie die verbleibende Frist für die Abwendung des drohenden Unheils sinnvoll nutzen können. Sie leben mit dem diffusen Gefühl, am Jahresbeginn 2003 in einer neuen Vork