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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 2/2012
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

»Das ist für mich Religion«

Innere Erfahrungen, wie sie die Träume vermitteln, können uns zeigen: Wir sind nicht »Herr im eigenen Haus«. Fragen an den Schriftsteller Patrick Roth
von Doris Kleinau-Metzler vom 03.02.2012
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Fordert Menschen dazu auf, ihren inneren Erfahrungen treu zu bleiben: der Schriststeller Patrick Roth (Foto: pa/Rumpenhorst)
Fordert Menschen dazu auf, ihren inneren Erfahrungen treu zu bleiben: der Schriststeller Patrick Roth (Foto: pa/Rumpenhorst)
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Herr Roth, woher kommt Ihre starke Affinität zur Religion und zu den Träumen?

Patrick Roth: Religion oder eine religiöse Einstellung ist für mich etwas, das sich aus dem Inneren meldet, das auf einer persönlichen Erfahrung beruhen muss. Das Tiefste, was es je in meinem Leben gab, waren Traumerfahrungen. Träume, die ungleich einschneidender, machtvoller waren als alles, was mir je in der äußeren Wirklichkeit widerfahren ist. Diese Träume, die mir in den Jahren 1978/79 in Los Angeles kamen, trafen mich gleichzeitig in einer Situation des Exils, der Isolation. Ich musste sie aufschreiben, um sie irgendwie zu fassen. Damals sah ich zufällig im amerikanischen Fernsehen eine Interviewserie mit dem Mythenforscher Joseph Campbell. Er zeigte, dass Religionen und Mythen universelle,

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