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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 2/2014
Der Inhalt:

kolumne von anne lemhöfer
Fernsehen an!

vom 31.01.2014
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Ich hasse das »Kikaninchen«. Mein Kind vergöttert es. »Dubbidubbidu« brüllt das dauergrinsende Vieh und hüpft durch einen Zeichentrick-Dschungel. »Dubbidubbidu« brüllt das Kind und hüpft durchs Wohnzimmer, auch wenn die TV-Folge auf dem Kinderkanal längst vorbei ist. Ja, es ist fragwürdig, eine Zweijährige fernsehen zu lassen. Aber ich habe eine gute Entschuldigung. Ein frühkindliches Trauma.

Am pädagogisch unkorrekten »Dubbidubbidu« sind meine Eltern schuld. Die ersten zwölf Jahre meines Lebens war bei uns zu Hause Sendepause. Mein Bruder und ich durften nicht fernsehen. Nie. Es war nicht so, dass meine Eltern das Fernsehen grundsätzlich verteufelt hätten. Schlimmer, sie glotzten selbst ausnehmend gern, wenn wir im Bett lagen. Oder wenn sie glaubten, dass wir im Bett lagen. Oft saßen wir stattd

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