Charité schlagen Alarm: Jede Woche sterben in Deutschland drei Kinder, weil sie in ihren Familien misshandelt wurden" />
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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 2/2014
Der Inhalt:

Kevin im Stich gelassen

Die Rechtsmediziner Michael Tsokos und Saskia Guddat von der Berliner Charité schlagen Alarm: Jede Woche sterben in Deutschland drei Kinder, weil sie in ihren Familien misshandelt wurden
von Barbara Tambour vom 31.01.2014
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Laut Polizeistatistik werden etwa 4000 Kinder pro Jahr in Deutschland schwer misshandelt. Das darf nicht so bleiben, fordern die Rechtsmediziner Michael Tsokos und Saskia Guddat von der Berliner Charité. In einem Buch machen sie Vorschläge, um die Situation zu verbessern (Foto: pa)
Laut Polizeistatistik werden etwa 4000 Kinder pro Jahr in Deutschland schwer misshandelt. Das darf nicht so bleiben, fordern die Rechtsmediziner Michael Tsokos und Saskia Guddat von der Berliner Charité. In einem Buch machen sie Vorschläge, um die Situation zu verbessern (Foto: pa)
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Der zwei Jahre alte Noah liegt auf der Untersuchungsliege in der Notaufnahme einer Klinik im Nordosten Berlins und wimmert. Seine Mutter hat ihn dorthin gebracht. Nur ein paar Einkäufe habe sie gemacht, berichtet sie der Ärztin. Als sie zurückgekommen sei, habe ihr Sohn mit seltsam verdrehtem Arm auf dem Boden gelegen. Sicher sei Noah irgendwo heruntergefallen, als ihr Freund gerade nicht aufgepasst habe. Die Ärztin untersucht den Jungen: Zwei gebrochene Rippen hat er, einen komplizierten Bruch am linken Arm, Blutergüsse im Gesicht und an den Armen. Verletzungen, die sich ein Zweijähriger unmöglich beim Sturz von der Wohnzimmercouch zugezogen haben kann. Die Ärztin befürchtet, dass der Junge schwer misshandelt wurde, und verständigt das Jugendamt; das meldet den Fall der Polizei.

Noah, der in

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