Insektensterben alarmierend
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Der Naturschutzbund (Nabu) warnt vor einem neuartigen Insektensterben mit bislang unbekannten Folgen in Deutschland. Allein in Nordrhein-Westfalen sei in den vergangenen 15 Jahren die Menge der Fluginsekten um bis zu achtzig Prozent zurückgegangen, erklärte die Naturschutzorganisation. Ursachen und Ausmaß dieser alarmierenden Entwicklung müssten bundesweit aufgeklärt werden. Der Rückgang von bis zu achtzig Prozent betreffe unter anderem Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen. Der Nabu-Landesvorsitzende aus NRW, Josef Tumbrinck, stellte im Umweltausschuss des Bundestages die Untersuchungsergebnisse des Entomologischen Vereins Krefeld vor, mit dem der Nabu zusammenarbeitet. Ehrenamtliche hatten an 88 Standorten in NRW fliegende Insekten gesammelt. »Während wir 1995 noch 1,6 Kilogramm sammelten, sind wir heute froh, wenn es 300 Gramm sind«, erklärte Tumbrinck. Besonders Neonicotinoide, die seit Mitte der 1990er-Jahre in der Landwirtschaft eingesetzt werden, stünden im Verdacht, für das massenhafte Sterben verantwortlich zu sein. Der Nabu fordert die Einführung eines bundesweiten Insektenmonitorings. Darüber hinaus müssten die kritischen Insektizide intensiv überprüft werden.