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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 2/2016
Der Inhalt:

Wir müssen reden!

Wie können wir Wertekonflikte offen ansprechen und gleichzeitig über alles Trennende hinweg Lösungen finden? Eine Suche nach Antworten
von Elisa Rheinheimer-Chabbi vom 29.01.2016
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Die Stimmung kippt. Wenn dieser Tage von Flüchtlingen die Rede ist, denken viele zuerst an die sexuellen Übergriffe in Köln. Flüchtlinge, Muslime, Araber und Nordafrikaner, die schon lange in diesem Land leben, verschmelzen dann schnell zu einer einzigen Melange des »feindlichen Fremden«. Für viele Deutsche scheint klar zu sein: Das sind die anderen. Die unsere Werte nicht teilen. Mit denen Integration nicht geht.

Werte und Identität kamen in der Flüchtlingsdebatte lange Zeit kaum vor. Zu groß war die Angst, Rechtspopulisten Argumente für ihre Fremdenfeindlichkeit zu liefern. Nun ist sie plötzlich da, die Debatte über Werte, angekommen in einer Gesellschaft, in der das Motto »Anything goes« doch eigentlich Konsens ist, in der Moral und Anstand verstaubte Begriffe aus einer längst vergangenen Zei

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