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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 2/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Ausgeladen beim Kirchentag: Entschuldigung

vom 31.01.2020
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Ulrich Duchrow, langjähriges Präsidiumsmitglied des Deutschen Evangelischen Kirchentages und Heidelberger Theologieprofessor, sowie Farid Esack, islamischer Theologieprofessor, Ökumeniker und Befreiungstheologe in Südafrika, wurden im letzten Juni kurzfristig von der Teilnahme am Kirchentag in Dortmund ausgeschlossen. Begründet hatte die Kirchentagsleitung den Rauswurf mit dem Argument, die beiden Betroffenen hätten sich als BDS-Befürworter nicht klar vom Antisemitismus abgegrenzt. Das Kürzel BDS steht für die von 171 Palästinenser-Organisationen gestartete Aktion »Boykott, Desinvestment and Sanctions«. Sie wendet sich global gegen völkerrechtlich illegale jüdische Siedlungen in Palästina. Esack und Duchrow waren als Referenten eingeladen für den Workshop »Imperien des Mammons oder Wege der Gerechtigkeit«. Duchrow berichtet: »In einem Brief bedauert der Kirchentagspräsident Hans Leyendecker nun diese Ausladung. Die Generalsekretärin des Kirchentags, Julia Helmke, gestattete den Betroffenen, diesen Brief als öffentliche Entschuldigung des Kirchentages zu publizieren.«

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