Thorsten Latzel folgt auf Manfred Rekowski
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Überraschend hat die Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) den Frankfurter Akademiedirektor Thorsten Latzel zum Nachfolger von Manfred Rekowski bestimmt. Dessen Amtszeit als Präses der zweitgrößten evangelischen Landeskirche endet am 20. März. Die Wahl Latzels war insofern überraschend, weil mit ihm erstmals in der Geschichte der EKiR ein Kandidat gewählt wurde, der nicht aus dem Rheinland stammt. Zudem gab es nach der erfolglosen Kandidatur von Petra Bosse-Huber 2013 an der Basis den Wunsch, erstmals eine Frau an die Spitze der Landeskirche zu wählen. Doch Latzel konnte sich schon im ersten Wahlgang klar gegen seine Mitbewerberin Almut van Niekerk durchsetzen. Thorsten Latzel wurde 1970 in eine konfessionsverbindende Familie geboren, studierte in Marburg und promovierte in Heidelberg. Unter dem Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber war er in der EKD für Reformfragen zuständig, 2013 übernahm er die Leitung der evangelischen Akademie in Frankfurt. Auch seine beiden Geschwister Olaf und Claudia sind im Pfarramt. Überregional bekannt wurde Olaf, der aufgrund seiner Aussagen zur Homosexualität wegen Volksverhetzung verurteilt wurde und von seinem Amt suspendiert ist. Auf der Synode sagte Thorsten Latzel, Homosexualität sei für ihn »so normal wie Kaugummikauen«, theologisch lägen »Welten« zwischen ihm und seinem Bruder.