Tiere in der Kunst Afrikas
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Ausstellung. Eine kunstvolle Hai-Maske aus Guinea-Bissau, ein perlenbestickter Elefant oder Mischwesen aus Affe und Mensch: Tierskulpturen aus 13 Ländern Afrikas bilden den Kern der Ausstellung »Macht und Magie – Tiere in den afrikanischen Kulturen« im Lübecker Völkerkundemuseum. Die stilisierten Antilopen-Masken wurden von Tänzern bei Feldbauritualen getragen. Sie erinnern an den Mythos, der Mensch habe Antilopen beobachtet, die mit ihren Hörnern den Boden aufgruben. Das habe ihn auf die Idee gebracht, selber den Boden zu bestellen. Den Tieren also verdanke der Mensch seine Zivilisation. Solche und andere Geschichten erzählten die Skulpturen, erläutert Museumsleiter Lars Frühsorge. Sie stammen aus dem Nachlass des Kieler Afrikasammlers Bernd Muhlack und sind erst seit Kurzem im Besitz des Völkerkundemuseums. Schon deshalb ist ihre Provenienz, die Frage, wo genau sie herkommen, zu welchem Zweck sie gefertigt und wie sie verwendet wurden, vor allem aber, wie sie in den Besitz des Sammlers kamen, kaum geklärt. Gerade bei Skulpturen mit religiösem Bezug müsse dem nachgegangen werden, sagte Frühsorge. Auf klassischen Texttafeln – und damit etwas halbherzig – thematisiert die Ausstellung Kolonialismus, das europäische Bild von Afrika und den Einfluss des Tourismus auf Mensch und Tier in Afrika.